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Der Deutsche Bahn Konzern ist das größte Transportunternehmen in Europa und bietet weltweit in über 130 Ländern Mobilitäts- und Logistikdienstleistungen an. Dabei stehen besonders im Eisenbahnverkehr die Themen Service und Kommunikation an erster Stelle.
Die Bahn geht mit der Zeit, entwickelte frühzeitig mobile Apps wie beispielsweise den DB Navigator, um ihren Kunden auch unterwegs alle relevanten Informationen anbieten zu können. Da war es kein großer Sprung, auch einen Alexa Skill zu entwickeln. „Wenn man zuhause ist, hat man das Smartphone nicht immer zur Hand. Es ist sehr praktisch einfach Alexa fragen zu können, wann die nächste Bahn kommt.“ sagt Kristian Hillmann, Produktmanager für digitale Assistenten und Online Partner bei der Deutschen Bahn.
„Als wir das erste Mal von Alexa gehört haben, gab es noch kein Veröffentlichungstermin für Deutschland, aber uns war eigentlich schon klar, das wollen wir auch machen“, erzählt Kristian. „Uns war bewusst, dass Sprachassistenten großes Potenzial haben, sodass wir dann direkt zum Launch in Deutschland unseren Deutsche Bahn Skill veröffentlicht haben.“
Bevor die technische Seite der Skill-Entwicklung startet, muss man sich genau überlegen, welche Informationen per Sprachbefehl gegeben werden können und wie die User Journey durch den Skill aussehen soll. „Wir haben schnell gemerkt, dass es keinen Sinn macht einfach die gleichen Inhalte unserer App DB Navigator in einem Skill anzubieten. Das sind zu viele Informationen, die Nutzer rein per Sprache gegebenenfalls nicht so leicht verarbeiten können“, sagt Kristian. Das Team der Deutschen Bahn hat sich somit im ersten Schritt für die Reiseauskunft entschieden. So kann man jetzt schon bequem Alexa fragen, wann der nächste Zug von Köln nach Hamburg oder die nächste S-Bahn von Frankfurt nach Wiesbaden fährt.
Nach dem Launch haben Kristian und die Entwickler der Firma HaCon direkt mit der Optimierung des Skills begonnen. „Es ist hilfreich genau zu überlegen, wie ein Nutzer Fragen an den Skill stellen könnte.“ Kristian rät: „Man kann nicht alle Formulierungen vorher kennen, also haben wir uns diese immer wieder angeschaut, um besser zu verstehen, wie unsere Nutzer mit Alexa reden. Dazu testen wir den Skill auch regelmäßig mit Nutzern.“ Dementsprechend wurden dann weitere Sample Utterances (Beispielsätze) hinzugefügt, die die Nutzbarkeit des Skills verbesserten.
„Der Nutzer soll nicht lernen müssen, wie er den Skill zu benutzen hat, das muss intuitiv möglich sein“ sagt Elmar Dellwig, Software Entwickler bei HaCon. Der erste Schritt auf technischer Seite war daher das Voice User Interface zu definieren und den Konversationsverlauf des Skills aufzubauen.
Sobald das Echo Show für deutsche Entwickler verfügbar war, hat die Deutsche Bahn ihren Skill um eine visuelle Komponente erweitert. „Mit dem Bildschirm kann man mehr Details auf einmal zur Verfügung stellen und trotzdem per Sprachbefehl steuern. Die grafischen Elemente unterstützen die gesprochenen Infos, ein gutes Beispiel dafür sind die Abfahrtstafeln“, erklärt Kristian.
Die technische Seite der Entwicklung war schnell gelöst. Um den Skill für den Bildschirm des Echo Show zu optimieren, haben die Entwickler die von Amazon dafür optimierten Templates genutzt. „Die einzige technische Herausforderung war, den Text so als Rich Text zu formatieren, wie man es für die grafische Ansicht benötigt“, erzählt Elmar. Getestet wurde der Echo Show Skill dann mit dem Test Simulator (Beta) auf dem Amazon Developer Portal und später direkt auf dem Gerät.
„Es ist empfehlenswert einen separaten Skill anzulegen, um verschiedene Features auszuprobieren. Das Alexa Skills Kit und der Skill Builder sind dabei sehr nützlich, besonders am Anfang.“ rät Elmar. Kristian fügt hinzu: „Überlegt euch genau, was die relevanten Use Cases für euren Skill sind und welchen Mehrwert der Skill für eure Nutzer bringen soll.“
Der DB Skill wird ständig weiterentwickelt: Mittlerweile kann der Nutzer den Lieblingsbahnhof oder auch verschiedene Strecken speichern, was besonders für Pendler nützlich ist. Das Team um Kristian Hillmann arbeitet an vielen weiteren Ideen und Optimierungen, auf die wir gespannt sein können.
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